Praktische Arbeit im Holsteinischen Brustzentrum

Für ein Brustzentrum gelten hohe Anforderungen, die die Kooperationspartner zu erfüllen haben. Im Einzelnen können die beteiligten Krankenhäuser nach folgenden Grundsätzen arbeiten bzw. folgende Leistungen erbringen:

  • Anerkennung der DMP-Grundlagen,
  • Behandlung gemäß der geplanten S 3 Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft, soweit nicht eine Modifikation durch das DMP notwendig ist,
  • Zusammenarbeit mit den Schwerpunktpraxen, u.a. des  Medizinischen Qualitätsnetzes Westküste, der Medizinische Qualitätsgemeinschaft Rendsburg und des Medizinischen Praxisnetzes Neumünster,
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Gynäkologen, Radiologen, Onkologen, Strahlentherapeuten, Nuklearmedizinern, Pathologen und Psychoonkologen der Häuser,
  • Regelmäßige Klinik- und fachübergreifende Videofallkonferenzen mit digitaler Bild- und Befundunterstützung,
  • Zusammenarbeit mit den Selbsthilfegruppen in den Einzugsgebieten der Krankenhäuser,
  • Organisation von mindestens zwei krankenhausübergreifenden zertifizierten Fortbildungsveranstaltungen – gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten im Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen in Heide und in den anderen Krankenhäusern.
Präoperative Abklärung

Die folgende Aufzählung belegt, dass die dem Zentrum angegliederten Kliniken dem geforderten Standard in jeder Hinsicht gerecht werden können:

  • Frühdiagnostik in den Krankenhäusern bzw. in den angeschlossenen Praxen durch Mammographie, hochauflösenden Ultraschall, Drahtmarkierung, perkutane Biopsie (Mammotom), Präparateradiographie, digitale Mammographie.
  • Die präoperative Diagnostik und Intervention ist in allen Krankenhäusern des Zentrums möglich. Mikroskopische Befundung einschließlich immunhistochemischer  Verfahren (z.B. HER-2 neu), Schnellschnittverfahren vor Ort.
  • Die weitergehenden diagnostischen Abklärungsmaßnahmen sind an allen Schwerpunktkliniken in den radiologischen / nuklear-medizinischen Abteilungen bzw. den angegliederten Praxen sowie den Kliniklaboren problemlos möglich. 
  • Die diagnostischen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie werden in allen Krankenhäusern des Bustzentrums eingehalten.
  • Der geforderten Zeitrahmen für die Abklärung gemäß Fragebogen können in allen Krankenhäusern eingehalten werden - die Einhaltung der Zeitvorgaben erstreckt sich jedoch nur auf die Prozesse in den Klinken, nicht, soweit sie dem Einflussbereich der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein unterliegen. Das Zentrum wird sich jedoch auch um die Koordination bemühen und die niedergelassenen Praxen in das System mit einbinden.
Therapeutische Verfahren: Operativ / Radiotherapeutisch

Die Krankenhäuser des Holsteinischen Brustzentrums können das gesamte Spektrum der operativen und radiotherapeutischen Verfahren anbieten. Es werden sowohl die brusterhaltenden als auch, falls notwendig, die ausgedehnteren Radikaloperationen durchgeführt. 

Dabei wird, wenn möglich, der brusterhaltende Weg und die Wächter-Lymphknoten-Technik bevorzugt. Für den Fall, dass doch die Entfernung der Brust erforderlich ist, wird die simultane oder zeitversetzte Brustrekonstruktion sowohl mit Implantattechnologie, als auch mit myocutanen Lappenplastiken angeboten.

Daneben wird das gesamte Spektrum der plastischen Operationen im Bereich der Brust durchgeführt. Dies schließt Brustverkleinerungs- und Brustvergrößerungsplastiken sowie auch Korrekturen nach vorausgegangen Operationen ein.

Bei der radiotherapeutischen Behandlung kommen moderne Linearbeschleuniger an drei Standorten sowie in Kooperation mit einer niedergelassenen Praxis zum Einsatz. 

Alle beteiligten Kliniken arbeiten mit präziser individueller Strahlenfeldeinstellung und Strahlenfeldüberprüfung.

Außerdem bieten sie:

  • dreidimensionale individuelle Bestrahlungsplanung,
  • aktuelle Verfahren der Brachytherapie.
Therapeutische Verfahren: Onkologische Behandlung

Das Holsteinische Brustzentrum wird im Rahmen der evidenzbasierten Medizin alle gängigen onkologisch-therapeutischen Verfahren anbieten:

Ambulante neoadjuvante, adjuvante sowie palliative Chemotherapie; dabei stehen alle modernen Chemotherapieverfahren zur Verfügung.

Ergänzend zur ambulanten Behandlungsmöglichkeiten stehen auch tagesklinische Angebote (onkologische Tagesklinik) und stationäre Behandlungsmöglichkeiten einschließlich Schmerztherapie zur Verfügung.

Speziell ausgebildete Psychoonkologen stehen an allen vier Standorten zur Verfügung, die auch die Verbindung zu den Selbsthilfegruppen aufrechterhalten.

Rehabilitative Maßnahmen

Im Anschluss an eine Brustoperation und ergänzender Therapie besteht für die Patientinnen die Möglichkeit, an einer rehabilitativen Maßnahme teilzunehmen. Ziel der Rehabilitation ist es, krankheits- oder therapiebedingte Probleme zu beseitigen oder zumindest zu verringern. Außerdem wird die vollständige Eingliederung in das familiäre, soziale und berufliche Umfeld angestrebt.

Geschultes Personal unterstützt die Patientinnen, sich körperlich und seelisch wieder zu erholen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden u.a. folgende therapeutische Optionen angeboten:

  • Physikalische Therapien
  • Psychoonkologie
  • Entspannungstherapie
  • Beschäftigungstherapie
  • Schulungen & Beratung

Die Gewährung einer Rehabilitation richtet sich im Wesentlichen nach dem Sozialgesetzbuch und dem Rehabilitationsangleichungsgesetz. Im Regelfall kann die Maßnahme innerhalb eines Jahres nach der beendeten Erstbehandlung durchgeführt werden. Sollte es aufgrund der Erkrankung oder der Therapie zu erheblichen Funktionsstörungen kommen, erweitert sich die Frist bis zum Ablauf von zwei Jahren.

AKTUELLES AUS DEM HBZ
AKTUELLES AUS DEM HBZ
Fotoausstellung im FEK Neumünster vom 02.09. – 12.10.2022

Holsteinisches Brustzentrum Standort Neumünster
Fotoausstellung – ART OF LIFE – Verletzlichkeit und Stärke

Die Ausstellung zeigt Fotos aus dem Leben mit der Diagnose (Brust-) Krebs und ist vom 02.09. – 12.10.2022 zu sehen im FEK – Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster GmbH, Friesenstraße 11, 24534 Neumünster, im Eingangsbereich der 1. und 2. Etage.

Ein tagesaktueller Covid-19-Schnelltest ist Voraussetzung für den Besuch.
Ein Testzentrum ist vor dem Haupteingang des FEK.

Kontakt zur Fotografin:
Evelyn Werner

Telefon: 0176 82344831
E-Mail: hallo(at)evelyn-werner-fotografie.de

Patientinnentag Standort FEK Neumünster am 31.08.2022

Liebe Patientinnen und Patienten, Angehörige und Interessierte,

nachdem es uns durch die Pandemie zwei Jahre nicht möglich war, einen Patientinnentag zu veranstalten, ist es nun endlich so weit: Wir können uns wiedersehen, austauschen und informieren... und es wird sogar eine Fotoausstellung geben!

Im Vortragsprogramm wird Dr. Zimmermann aus der onkologischen Ambulanz von Fortschritten in der  Therapie berichten, die Fotografin Evelyn Werner wird in die Ausstellung einführen, Ines Tietje berichtet über das Projekt Herzenswege, unsere Physiotherapeutin Frau Lieberenz über Bewegungstherapie und Frau Blöcker vom Ernährungsteam gibt Tipps zur Ernährung bei Brustkrebs.

In der Pause werden wir endlich wieder "klönen", die Snacks genießen und Sie können die Ausstellung besuchen, die danach noch bist Mitte Oktober in der Eingangshalle zu sehen sein wird. Wie immer haben Sie die Möglichkeit, sich an den Ständen der Aussteller über Neuigkeiten zu informieren.

Wir freuen uns nach langer Pause ganz besonders auf Ihr Kommen! Den Fyler finden Sie hier.

Ihr Brustzentrum aus dem FEK.

Holsteinisches Brustzentrum erhält erneut Zertifizierung

Rendsburg-Eckernförde, den 29. April 2022

Das Holsteinische Brustzentrum hat seit 2005 regelmäßig die Zertifizierungen als onkologisches Zentrum erhalten. Jetzt wurde das Audit erneut erfolgreich bestanden.

Seit 2005 bietet der Zusammenschluss der vier Schwerpunktkliniken Heide, Rendsburg, Itzehoe und Neumünster betroffenen Patientinnen wohnortnahe und ganzheitliche gleich hohe Qualität in der Behandlung von Brustkrebs.

Der Auditor und OnkoZert heben in der Beurteilung hervor, dass „die Vorgaben für eine Re-Zertifizierung für alle Standorte erfüllt werden.“ Wie auch in den vorangegangenen Audits beeindruckte neben der hohen Qualität der Patientinnenversorgung an jedem Standort die standortübergreifende vorbildhafte Zusammenarbeit der einzelnen Berufsgruppen und die wahrnehmbar hohe Akzeptanz der im Qualitätsmanagement arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den klinischen Bereichen.

„Es freut uns außerordentlich, dass wir durch den Zusammenschluss der vier eigenständig funktionierenden Brustzentren und der erneuten Zertifizierung die Versorgungsqualität unserer Patientinnen noch weiter steigern können, dies ist unser oberstes Ziel“, erklärt der Geschäftsführer des Holsteinischen Brustzentrums Prof. Dr. Oliver Behrens.

Das Holsteinische Brustzentrum zeigt sich seit diesem April auch im neuen Gewand. Die Homepage wurde erneuert und informiert jetzt noch umfassender über Behandlungsabläufe, Teams und die vielfältigen Angebote sowie Kontaktmöglichkeiten am nächstgelegenen Standort. https://www.holsteinischesbrustzentrum.de/

OnkoZert ist ein unabhängiges Institut, das im Auftrag der Deutschen Krebsgesellschaft das Zertifizierungssystem zur Überprüfung von Organkrebszentren und onkologischen Zentren gemäß den fachlichen Anforderungen betreut.

8. imland Gesundheitstag – Hand in Hand gegen den Krebs

19.11.2021

Der 8. imland Gesundheitstag – Hand in Hand gegen den Krebs fand am 17.11.2021 in der imland Klinik Rendsburg statt.

HBZ Symposium 2021 in Heide

05.11.2021

Das diesjährige Symposium des Holsteinischen Brustzentrum hat am 03.11.2021 im WKK Heide stattgefunden.

7. imland Gesundheitstag - Hand in Hand gegen den Krebs

13.11.2019

Unsere Krebszentren laden Sie herzlich ein: 15:30 Uhr, Hohes Arsenal Rendsburg

In informativen Vorträgen stellen sich unser Holsteinisches Brustzentrum, unser Darm-und unser Prostatakrebszentrum vor.

Entdecken Sie unsere Messestände - zahlreiche Aussteller präsentieren Einblicke in Ihre Tätigkeiten und Leistungsspektren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

20. Symposium des Holsteinischen Brustzentrums

23.10.2019

Das Symposium findet von 16:30 - 20:30 Uhr in den neuen Konferenzräumen in der Cafeteria des FEK Neumünsters statt.

Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular entnehmen Sie bitte dem Flyer HBZ Symposium 2019.

6. imland Gesundheitstag - Hand in Hand gegen den Krebs

14.11.2018

Unsere Krebszentren laden Sie herzlich ein: 15:30 Uhr, Hohes Arsenal Rendsburg

In informativen Vorträgen stellen sich unser Holsteinisches Brustzentrum, unser Darm-und unser Prostatakrebszentrum vor.

Entdecken Sie unsere Messestände - zahlreiche Aussteller präsentieren Einblicke in Ihre Tätigkeiten und Leistungsspektren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Wir bitten um telefonische Anmeldung unter 04331 200-9031 bis spätestens Montag, 12.11.2018.

5. imland Gesundheitstag - Hand in Hand gegen den Krebs

15.11.2017

Unsere Krebszentren laden Sie herzlich ein: 15:30 Uhr, Hohes Arsenal Rendsburg

In informativen Vorträgen stellen sich unser Holsteinisches Brustzentrum, unser Darm-und unser Prostatakrebszentrum vor.

Entdecken Sie unsere Messestände - zahlreiche Aussteller präsentieren Einblicke in Ihre Tätigkeiten und Leistungsspektren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Wir bitten um telefonische Anmeldung unter 04331 200-9031 bis spätestens Montag, 13.11.2017.

Patientinnen-Informationsabend am Westküstenklinikum Heide

08.11.2017

Der Veranstaltung richtet sich an Betroffene, Angehörige und die interessierte Bevölkerung. Beginn ist um 18.30 Uhr im Raum 0.20 im Bildungszentrum.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wissen hilft! informiert entscheiden

16.10.2017

Informationsveranstaltung für Patientinnen, Angehörige und Interessierte im Klinikum Itzehoe - Sitzungszimmer 4, 1. UG. Beginn 17.00 Uhr.

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Einladung zum Brustkrebs-Patientinnentag

12.09.2017

Unsere Patientinnentage sind mittlerweile schon Tradition, immer gut besucht und geben eine wunderbare Möglichkeit der Information, des Austausches und des lockeren Miteinander.

  • Datum: Dienstag, 12.09.2017
  • Uhrzeit: 17:00 - 20:30 Uhr
  • Ort: Patientencafe, FEK Neumünster, Friesenstraße 11, 24534 Neumünster
Erneute Auszeichnung für das Holsteinische Brustzentrum

02.05.2017

Das Holsteinische Brustzentrum (HBZ) mit den vier Standorten imland Klinik Rendsburg, Klinikum Itzehoe, Westküstenklinikum Heide und Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster ist erneut als Brustkrebszentrum zertifiziert worden.

4. imland Gesundheitstag - Hand in Hand gegen den Krebs

16.11.2016

Wir laden Sie herzlich zu unserem 4. imland Gesundheitstag am Mittwoch, 16. November 2016, um 15:30 Uhr, im Hohen Arsenal in Rendsburg ein.

Die Zertifizierung von Krebszentren garantiert höchste Behandlungs- und Strukturqualität und ist damit eine der wichtigsten Grundlagen für eine optimale, aktuelle und individuelle Behandlung unserer Patienten. Mit den drei zertifizierten Krebszentren der imland Klinik Rendsburg freuen wir uns, Ihnen einen aktuellen Überblick über Therapie und begleitende Unterstützung unserer Patienten darzustellen.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Fatigue-Workshop

04.10.2016

Wege aus der Erschöpfung

Liebe Patientinnen,

krebsbedingte Fatigue ist eine starke und anhaltende Form der Erschöpfung und Müdigkeit, die auch noch Monate oder Jahre nach Abschluss der Behandlung vorhanden sein kann.

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16. Symposium des Holsteinischen Brustzentrums

07.10.2015

Mittwoch, den 07. Oktober 2015, 17:00 – 21:00 Uhr, Neue Konferenzräume in der Cafeteria des FEK Neumünster

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Landfrauen nähen 500. Herzkissen

11.11.2014

Hüttener Landfrauen übergeben Spende an die imland Klinik Rendsburg.

Seit Februar 2011 näht der Landfrauenverein Herzkissen für die Brustkrebspatientinnen der imland Klinik Rendsburg. Nun wurde das 500. Herzkissen übergeben.

Rund 20 Landfrauen waren an den Näharbeiten beteiligt.

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Holsteinisches Brustzentrum feiert 10-jähriges Jubiläum

30.05.2013

TÜV Süd und Krebsgesellschaft mit der Arbeit des größten dezentralen Brustzentrums sehr zufrieden.

Die Qualität der Arbeit an den vier Standorten des Holsteinischen Brustzentrums (HBZ) befindet sich weiter auf einem hohen Niveau. Der TÜV Süd und die Prüfer von Onkozert bescheinigten dem HBZ, dass sowohl die medizinisch-fachlichen Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft, als auch die Forderungen der ISO Norm an ein Qualitätsmanagementsystem erfüllt seien und dass sich das Brustzentrum positiv weiterentwickelt habe.

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